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Lösungsansätze für die Sanierung des Barleber Sees

Was wäre das Aufwerfen eines, wenn auch offensichtlichen Mangels wert, wenn man nicht auch tragfähige Lösungen zusammentragen würden?

Genau, es wäre pures Gemeckere!

Fassen wir hier also zusammen was es evtl. an Möglichkeiten gibt den Barleber See wieder in das zu verwandeln was er einmal war: Ein naturbelassener See,  im Norden der Landeshauptstadt.  Ein Flecken der Erhohlung und Entspannung.


1.) Phosphatbekämpfung mit Aluminiumsulfat

Wie schon zu DDR-Zeiten könnte man auch Heute erneut Aluminiumsulfat verwenden um die Phosphate zu binden. Hier schlagen allerdings nicht unerhebliche Kosten zu Buche und wenn wir mal ehrlich sind, die Ursache selber ist damit nicht aus der Welt, sondern lediglich wieder kaschiert.

Update:

Dieses Verfahren wird am März 2019 zum Einsatz kommen. Dabei werden 1250 Tonnen Aluminiumsulfat über einen längeren Zeitraum eingebracht, um das Phosphat zu binden.

Das Einbringen von maximal 15 Tonnen pro Tag ist dabei geplant, um den Säuregehalt des Sees nicht zu stark ansteigen zu lassen.

Die eingebrachte Menge an Aluminiumsulfat ist damit **DOPPELT** so groß wie bei der Sanierung 1986.
Zur Sicherheit ist zudem geplant im Herbst 2019 weitere 250 Tonnen Aluminiumsulfat einzubringen.

Quelle: Volksstimme Magdeburg

2.) Blaualgen und Phosphatbekämpfung mit Ultraschall bzw Bentophos

Seit Ende 2006 kooperiert das Institut Dr. Nowak mit der Firma Bentophos GmbH, die als Lizenznehmer eines australischen Unternehmens das Mittel Bentophos vertreibt. Bentophos ist ein patentiertes Tonmineral, welches, in Analogie zum Eisen oder Aluminium, mit einem Kation angereichert ist, und zwar mit Lanthan, einer seltenen Erde. Dieses Kation Lanthan vereinigt in Summe alle wünschenswerten Eigenschaften eines nachhaltigen Phosphat-Binders. Nachteil, es wird Kosten verursachen. Eine weitere Art der Blaualgenbekämpfung erfolgt mit Ultraschall.
Quelle:
limnowak.com/index.php?id=38
www.buero-wassmann.de

3.) Ausbaggern und ganz von Vorne anfangen

Zugegeben, das hört sich wirklich radikal an. Aber wenn man bedenkt wie der Grund des Barleber Sees aktuell ausschaut, dann sollte man grundsätzlich auch über eine Komplettsanierung mal nachdenken.

Claudia schrieb dazu:
Ein Bespiel für Schlammbeseitigung.
http://www.rewa-gruppe.de/startseite/gewaesserreinigung.html

Ein kombinierte Sanierung über Sedimentabtragung, Fällungsmechanismen und Sauerstoffeintrag ist unumgänglich..
Der Rest ist nur Lochflickerei.

4.) Abpumpen der sauerstoffarmen Wasserschichten

.... das wurde auch in den 80ern schon versucht, allein wohin mit dem vielen toten, stinkenden Wasser das vom Seegrund abgepumpt wurde? Damals wurde das Wasser in die Schrote geleitet - auch nicht wirklich umweltverträglich.

5.) Einbringen von Sauerstoff in die tieferen Wasserschichten

Ob das Einbringen von Sauerstoff (oder anderen Spezialgasen) etwas brächte? Nun, die Kleinstlebewesen könnten vielleicht wieder alle Wasserschichten bevölkern und so (über die Jahre) das biologische Gleichgewicht im  gesamten See positiv beeinflussen .....
Im viel kleineren Adolf-Mittag-See laufen ja auch Umwälzungen die diesem Prinzip Rechnung tragen. Wobei man das Volumen der beiden Gewässer wohl nicht mal annähernd miteinander vergleichen kann.

5.a) Umwälzung mittels Freistrahl

Um trotzdem eine effiziente Umwälzung, bei möglichst geringem Kostenaufwand zu erreichen wäre der Einsatz eines Freistrahls denkbar. Wenn man diesen Ansatz mit der Idee einer windbasierten Ortsänderlichkeit kombiniert, dann ist das ein interessanter Ansatz.

Hinweis!
Das folgende Video wird von YouTube eingebettet.
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Quelle: YouTube

6.) Ökotechnologien zur Sanierung und Restaurierung von Standgewässern

Hier geht man davon aus, das ein Hauptansatz die im See befindliche Biomasse ist. Sprich Pflanzen und Tiere. Ist das sensible Zusammenspiel der Unterschiedlichen Arten aus dem Gleichgewicht, dann entstehen Überschüsse wie sie der Barleber See derzeit zeigt.

Insbesondere der Fischbesatz spielt eine wesentliche Rolle, und bezogen auf dem Barleber See würde das bedeuten:

Wir haben deutlich zu wenig Raubfische im See,
bzw. zu viele Friedfische.

Quelle:
http://www.spektrum.de/magazin/oekotechnologien-zur-sanierung-und-restaurierung-von-standgewaessern/824807

7.) ein ständiger Wasseraustausch

Mit dem um/einleiten der parallel zum See verlaufenden Schrote könnte man einen dauerhaften Wasseraustausch anstoßen. Ob das Volumen der Schrote dazu jedoch ausreichend ist?

Auch birgt die Verbindung zweier, bislang voneinander unabhängiger Gewässer weitere Unwägbarkeiten

8.) Wasserflöhe zur See Sanierung

Dieser Vorschlag knüpft an den Punkt 6 an und zielt auf eine Änderung des Biologischen Gleichgewichtes im See ab.

Quelle: Google-Suche

9.) Sie kennen noch einen weiteren Lösungsweg? Bitte bringen sie ihre Gedanken doch mit ein:
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Am 19.12.2020 um 9:46 schrieb Jürgen Michele:
Inzwischen sind wir in Wilhelmshaven ein Stück weiter ...
Lesenswert ist der Aufsatz von Janna Kruse:

Sauerstoffanreicherung in Seen PDF 01.03.2019
JANNA KRUSE (M.Sc.LÖK)
Wissenschaftliche Tätigkeiten/Buchhaltung
Tel. 0441 / 801 621
j.kruse@lfv-weser-ems.de
Sauerstoffanreicherung in großen Seen
Einer massenhaften Blaualgenblüte mit geringem Kostenaufwand entgegenwirken



LÜCKING, P., MICHELE, J. & WILKEN, J. (2018): Fighting Blue Green Algal Blooms: Help Nature to Do the Job. Jade University of Applied Sciences, Wilhelmshaven. Online verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/329557261_Fighting_Blue_Green_Algal_Blooms_Help_Nature_to_Do_the_Job
Es geht sogar praktisch ohne Kosten
Am 08.6.2019 um 17:30 schrieb Jürgen Michele:
Es geht auch zu praktisch Null Kosten und ohne Energieaufwand:
Hier ist inzwischen die Arbeit von Janna Kruse zu nennen – in Deutsch:
Sauerstoffanreicherung in Seen
Einer massenhaften Blaualgenblüte mit geringem Kostenaufwand entgegenwirken
https://www.lfv-weser-ems.de/files/554-grande/Landesfischereiverband/daten/Sauerstoffanreicherung%20in%20Seen%20zur%20Bek%c3%a4mpfung%20einer%20Blaualgenbl%c3%bcte.pdf
Am 03.6.2019 um 14:20 schrieb VB:
Aus Deo(dorant)s wird Aluminium (Aluminiumsalze) verbannt, da diese krebserregend sind. Hier aber wird diesem Aluminiumsalz scheinbar eine gute Umweltverträglichkeit attestiert.
Egal wie es mit dem Phosphat gebunden wird, es bleibt unwiederbringlich im Stoffwechselkreislauf des Sees und darüber hinaus.
Es schreit zum Himmel, wie hier "Natur" geschützt wird.
Am 19.11.2018 um 16:47 schrieb Pit Mau:
Das Problem ist wahrscheinlich das Sediment. Eine völlig unbedenkliche, weil natürliche und dazu kostengünstige Reinigung kann mit Effektiven Mikroorganismen erfolgen, die ins Sediment eingebracht werden. Sie sind völlig unbedenklich für den Menschen und verstoffwechseln das organisch Material im Sediment. Übrig bleibt der Sand. Fische und andere Lebewesen im Wasser werden geschont und nicht vergiftet. Das Wasser ist danach herrlich zum Baden.

 


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